Die Jugendarbeit ist die wichtigste Aufgabe eines jeden BVDG Vereins.
Ohne Jugend ist ein Verein/Verband lang und mittelfristig zum Scheitern verurteilt.
Einige Regeln die beachtet werden sollen/müssen
So könnten die ERSTEN Denkansätze für den Beginn einer JUGENDARBEIT in DEINEM Verein aussehen!
Sind unsere Trainingszeiten, so wie wir sie anbieten, zeitgemäß/jugendgerecht?
Haben wir ausgebildete Übungsleiter, oder ältere/jüngere Sportler, die das Training beaufsichtigen KÖNNEN und WOLLEN?
Haben wir Übungsgeräte, die für ein Jugendtraining geeignet sind?
Ist sichergestellt, dass zu den von uns angebotenen Jugendtrainingszeiten mindestens ein Betreuer/Trainer vor Ort ist?
Gedanken über DAS Training mit der Jugend, was will und kann ich anbieten?
Diese Gedanken muss und sollte sich jeder Verein/Abteilungsvorstand machen,
BEVOR der Zweite Schritt:
Wie bekommen wir Kinder in den Trainingsraum, die sich für unseren Sport interessieren ?
Ein großer Fehler wäre, wenn der zweite Schritt vor dem ERSTEN käme.
Wenn eine Betreuung zu den angegebenen Trainingszeiten nicht gewährleistet ist und Kinder/Jugendliche vor der verschlossenen Trainingshalle stünden.
Die Trainingszeiten sollten so gelegt werden, dass Jugendliche/Kinder zwischen 16:30 und 17:30 Uhr als Beginnzeit und 17 : 45 bis 18 : 30 Uhr das Training beenden sollten. Ein, ein-zweimaliges Training / Woche sollte als Einstieg genügen.
Verfügt ein Verein/Abteilung über einen Trainer oder ehemalige aktive Sportler der bereit ist mit Kindern/Jugendlichen die Ersten Schritte im Bereich Jugendarbeit, Grundlagentraining zu versuchen, so sollte ein kleiner Übungskatalog erstellt werden, bei dem der Sportler/in allmählich und behutsam an das Langhanteltraining herangeführt wird.
Für den Altersbereich 10 – 14 Jahre währe es angebracht, wenn folgende Geräte vorhanden währen:
Einige Springseile Gymnastik Stöcke ( Oder Besenstile aus Holz ) ca. 1,20 m lang, einige Rohre, Kinderstangen ca. 1,20 m lang und 20 – 24 mm Durchmesser, ein bis zwei Kinderhanteln 7,5 kg Kosten/Stück ca. 175,- €.
Je nach Größe der Trainingsstätte, wenn z. B. eine Turnhalle mit benutzt werden kann, sind Spiele, Kastensprünge, verschiedene Ballspiele, Seilspringen auf Zeit, Anfänger NUR üben lassen, eine wichtige Ergänzung für ein effektives Grundlagentraining.
Für jede Trainingszeit, zweimal/Woche, ist es erforderlich eine geeignete Person für diese „schöne Aufgabe“ zu gewinnen. Ich bin fest davon überzeugt, wenn ein Übungsleiter oder ein, ehemaliger Sportler, selbst ein NICHTGEWICHTHEBER mit etwas GESPÜR für Jugendarbeit dieses versucht, wird Er nicht scheitern.
Gymnastische Übungen, Dehnung und konditionelle Übungen dürfen bei keiner Trainingseinheit fehlen.
So könnte eine Übungsstunde für den Anfängerbereich aussehen:
Beginn mit Seilspringen 5 X 20 W., allgemeine Gymnastik ca. 10 Minuten, einige leichte Dehnübungen.
Bei jedem Training ist ein Bauch und Rückentraining einzuarbeiten, 4 X 15 W.
Der Einstieg mit der MINI Hantel: Stab, Rohr, Kinderhantel.
5 X 10 W. Nackendrücken breit, Frontdrücken/Kraftdrücken: 5 X 10 W. Rohr, Kinderhantel, Reißbeuge mit gestreckten Armen in den Hockesitz: 5 X 10 W.
Kniebeugen vorne mit geringer Last, Haltungs – ZIELE vorbereiten und stabilisieren.
Für den Anfängerbereich, ein Zirkeltraining mit 6 bis 8 Stationen, der auch auf engerem Raum durchzuführen ist.
Ziel: Gewöhnung an DAS ungewohnte Sportgerät „ Die Hantel “
Natürlich ist aller Anfang schwer, doch wenn ich mich in die Halle setze und warte bis jemand vorbei kommt, so kann ich eventuell warten bis ich einen langen grauen Bart habe!!
Wenn jemand einmal mit der Jugendarbeit begonnen hat und die Körperliche wie auch geistige Entwicklung seines Sprösslings miterlebt, wird Er / Sie diese Aufgabe als einen Gewinn „auch“ für sich SELBST verbuchen können.
Nur ein Paar Anregungen:
Packen wir es an es gibt viel zu tun, es macht viel Spaß, die Arbeit „für und mit der Jugend“
Georg Hein
Landestrainer NRW
NRW Jugend „Ratgeber“ Mai 2008
Ursprungs Dokument: